Vergleich Ökostrom - Anbieter |
Die Deutschen sind Stromwechsel-Muffel.
Nur 4% machten in den letzten 5 Jahren von ihrer Freiheit Gebrauch, sauberen
Strom zu beziehen!
Dabei genügt eine Postkarte oder sogar
nur das Ausfüllen eines Online Formulars.
Den Rest erledigt der neue Anbieter!
Die Deutschen sind falsch informiert
In einer repräsentativen Emnid-Umfrage sprechen sich zwar 67% der
1008 Befragten für eine großzügige Förderung der Windkraft
aus. Und 79% beteuern, daheim fleißig Energie zu sparen.
Doch einen Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter ziehen lediglich
7% in Erwägung.
Die übrigen Ökostrom-Muffel wurden gefragt, warum sie nicht wechseln
wollen:
Das Wechseln sei zu umständlich.
(47%)
Das ist falsch.
Das Ummelden ist mit dem Abschicken einer Postkarte oder dem Ausfüllen
eines Online Formulars auf der Homepage erledigt. Den Rest erledigt der Ökostrom
- Anbieter. Hat man die Zählernummer zur Hand dauert das Anmelden keine
5 Minuten!
Die Ökostrom - Anbieter
seien unzuverlässig. (28%)
Das ist falsch.
Die 100%ige Stromversorgung ist immer garantiert.
Die alternativen Anbieter seien
zu teuer. (39%)
Der kleine Aufpreis von ca. 5% geht nicht in die Kassen der Ökostrom -
Anbieter sondern in die Kassen der großen Konzerne wie der RWE,
die durch Wucherpreise für die Durchleitung des Stromes durch
ihr Stromnetz oder völlig überhöhte Zähler-Ablesegebühren
abkassieren.
Zusätzlich müssen absurderweise die Ökostrom - Anbieter auch
noch Ökosteuer zahlen!
Gemessen am europäischen Durchschnitt haben die Netzbetreiber 2003 den Privathaushalten 5 Milliarden Euro zu viel in Rechnung gestellt: 7 statt 3,5 Cent pro kWh. Bei einem Verbrauch von 3500 kWh im Jahr könnte ein 4 Personen Haushalt immerhin 125 Euro sparen.
Jahrzehntelang wurde Atomstrom
mit Milliarden-Suventionen gefördert. Milliarden-Kosten für die Lagerung
unseres Atommülls werden in den kommenden Jahrtausenden an die nach uns
folgenden Generationen vererbt. Würden diese Kosten statt vom Steuerzahler
vom Stromkunden bezahlt, wäre auf der ganzen Welt nie ein einziges
Atomkraftwerk gebaut worden! Atomkraft ist ein Minus-Geschäft das nur durch
massive staatliche Zuschüsse existieren kann!
Hätten wir eine faire Strom-Politik, wäre die Atomenergie vom
ersten Tag an völlig unwirtschaftlich gewesen.
Beim Ökostrom - Anbieter Greenpeace-energy kostet die Erzeugung
des Stromes nur 26% des Endpreises!
74% sind Abgaben und Gebühren, die dazu dienen, es den alternativen Anbietern
so schwer wie möglich zu machen.
(Details siehe unten)
Unfälle und Skandale - auch in Deutschland - und der Beihnahe-GAU 2006
in Schweden zeigen immer wieder, wie "sicher" die Atomenergie
ist!
Siehe weitere detaillierte Infos über Atomenergie
Tschernobyl war kein Unfall, sondern ein Experiment!
Weiteres zu Tschernobyl.
Desinformation durch die Medien
All die folgenden Pseudo-Argumente entstammen
der Propaganda von RWE und Konsorten, die bemerken, dass sie Marktanteile verlieren.
Von 1999 bis 2004 ist der Ökostrom Anteil in Deutschland von 4% auf 10%
gestiegen.
Über gezielte Desinformations-Kampagnen in der Presse versuchen sie, ihre
sauberen Konkurrenten schlecht zu machen:
Die Windkraft
werde subventioniert
Das Gegenteil ist der Fall.
Die Unterstützung für den regenerativ erzeugten Strom kommt nicht
aus Steuergeldern, sondern wird nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) direkt auf den Stromkunden umgelegt (0,3 Cent / kWh) Das macht
nach Berechnungen des Bundesumweltministeriums ca. 1 € pro Monat und Haushalt
aus.
Die Zukunfts-Studie "Windstärke 12" der Europäischen Windenergie-Vereinigung
EWEA prognostiziert der Branche für die nächsten 10 Jahre ein jährliches
Wachstum von 25%.
Im Februar 2005 war Strom aus Windkraft billiger
als konventionelle Energie an der Strombörse Leipzig.
Dank stark steigender Brennstoffpreise wird Windenergie spätestens
2015 die günstigste Energieform sein.
Deutschland
Subventionen für
|
Kosten bis 2003
|
Quelle
|
Kernenergie | ||
Bau von Forschungsreaktoren | 20 Mrd € | Die Welt online 2000 |
Stilllegung / Rückbau kerntechnischer Anlagen bis 2009 | 2,5 Mrd € | Forschungszentrum Karlsruhe 2002 |
Abriss Atomversuchsreakor Jülich bis 2020 | 500 Mio € | Schätzung des Bundesrechnungshofes |
Betrieb und Stilllegung Morsleben | 505 Mio € | Bundesamt für Strahlenschutz 2003 |
Öffentlicher Finanzierungsanteil an gescheiterten Projekten: Kalkar, Hamm-Uetropp, Wackersdorf, Hoberg, Nukem, Mox, Mühlheim-Kärlich | 9 Mrd € | RWE / Welt am Sonntag in "Neue Energie" 11/96 |
Castortransporte | 3 Mrd € | BKWK 2003 |
Sanierung Wismut bis 2005 | 6,6 Mrd € | Wismut GmbH |
Abriss / Endlagerung Greifswald 2040 | 6 Mrd € | Energiewerke Nord |
Verlust von Steuereinnahmen aufgrund nicht versteuerter Rückstellungen | 20 Mrd € | Die Welt online 2000 |
Steinkohle | ||
Subventionen | 100 Mrd € (1980-93) | Umweltbundesamt 2003 |
Lastenausgleich für die Bergbau BG | 400 Mio € / Jahr | HVBG |
Kosten für Abpumpen und Bergschäden | 500 Mio € / Jahr | |
Braunkohle | ||
Braunkohleschutzklausel (Subvention der Kraftwerksmodernisierung durch höhere Strompreise der ostdeutschen Stromkunden) | 8 Mrd € | BKWK 2003 |
Sanierung der mitteldeutschen und Lausitzer Braunkohlegebiete | bisher 6 Mrd € (+2 Mrd € bis 2007) |
Lausitzer und mitteldeutsche Bergbau Verwaltungsgesellschaft |
Öffentliche Mittel für Modernisierung von Braunkohlekraftwerken z.B. Kraftwerk Schkopau | 300 Mio € | |
Straßenverlegung aufgrund von Braunkohlentagebau und Zuwendungen für Umsiedlungen | Noch nicht quantifizierbar |
Weltweit
Forschung und Entwicklung für
|
Atomenergie
|
Alternativen
|
Bis 1973 | 150 Mrd. Dollar | 0 Dollar |
1973 bis 1992 | 168 Mrd. Dollar | 22 Mrd. Dollar |
Die deutsche Steinkohle ist wegen der schwer zugänglichen Lagerstätten
nicht konkurrenzfähig. Die EU subventioniert sie jährlich mit 3,3 Milliarden
Euro!
Auch wenn Clement nicht müde wird zu betonen, dass Braunkohle ein subventionsfreier
preiswerter Energieträger sei, belegt eine Studie des Umweltbundesamtes
das Gegenteil: Die deutsche Braunkohle wird jährlich mit 1 Milliarde
Euro subventioniert: Umsiedlungsförderungen, die unentgeltliche oder
verbilligte Nutzung von Wasser bis hin zur Befreiung von der Stromsteuer. (Obendrein
hat Braunkohle einen sehr schlechten Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung,
weil sie zur Hälfte aus Wasser besteht.)
Die Atomenergie wird seit dem ersten Tag mit Steuergeldern in Milliarden-Höhe
subventioniert. Siehe weitere detaillierte Infos über Atomenergie!
Fazit: Fairer Wettbewerb auf dem Strommarkt ? - Nein Danke!
Die anfangs von vielen Energieversorgern belächelten regenerativen Energien
haben sich längst zu einer ernsthaften
Konkurrenz für die Alt- Monopolisten entwickelt. Deshalb werden die schmutzigen
Riesen wie RWE, E.on und Co nicht müde, ihre sauberen Konkurrenten in den
Schmutz zu ziehen.
EnBW setzt sich für EEG
ein
November 2005: Nach jahrelangen Angriffen auf das Gesetz zur Förderung
von Ökostrom plädiert erstmals einer der 4 großen deutschen
Stromkonzerne, EnBW, für die Fortführung des EEG (Erneuerbare
Energien Gesetz).
Das Positionspapier
der EnBW räumt den Erneuerbaren Energien einen so hohen Rang ein,
dass viele Leser zunächst an eine plumpe Fälschung glaubten. Es ist
eine klare Absage an die andauernde und mit hohem propagandistischem Aufwand
betriebenen Versuche des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), das
weltweit erfolgreichste Gesetz zur Markteinführung der Ökoenergien
abzuschaffen.
Laut EnBW gehören die Erneuerbaren Energien zu den "Schlüsseltechnologien
für das 21. Jahrhundert". Ihr Ausbau sei "sinnvoll und nötig"
zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen, wegen der Endlichkeit der fossilen
Energieträger Öl, Erdgas und Kohle, wegen der Preisrisiken des Weltenergiemarktes
und weil Deutschland eine führende Rolle spielen kann.
Bundscherer appellierte an die 3 anderen Großen der Branche - E.on,
Vattenfall und RWE - ihre Angriffe auf das EEG nun umgehend einzustellen
und stattdessen am kontinuierlichen Aufbau eines neuen EEG mit mehr dezentralen
Elementen mitzuarbeiten.
Zitat Bundscherer: "Die Zeit des ideologisch
motivierten Widerstands gegen die Erneuerbaren Energien geht zu Ende."
Europa folgt dem deutschen Vorbild des EEG
Eine Untersuchung der EU kam zu dem Ergebnis, dass das deutsche Erneuerbare
Energien Gesetz die effektivste und preiswerteste Mehthode ist, Ökostrom
zu fördern. Von den 25 EU Staaten orientieren sich bereits 16 am Vorbild
des EEG und vergüten eingespeisten regenerativen Strom zu festen Sätzen..
Die regenerativen
Energien würden keine neuen Arbeitsplätze
schaffen
Das Gegenteil ist der Fall: (Quelle: Umwelt Bundesamt)
Bereich | Arbeitsplätze 1998 | Arbeitsplätze 2002 |
Windkraft | 15.600 |
53.200 |
Wasserkraft | 8.600 |
8.400 |
Solarthermie | 4.700 |
6.700 |
Photovoltaik | 700 | 6.000 |
Biomasse | 25.400 | 29.000 |
Wärmepumpen | 1.600 | 2.400 |
Dienstleistungen | 10.000 | 13.000 |
Summe | 66.600 | 118.700 |
Energieform | bestehende Arbeitsplätze (2003) |
neue Arbeitsplätze bis 2010 |
neue Arbeitsplätze bis 2020 |
Atomindustrie | 0 | ||
Kohlebergbau | 0 | ||
Erneuerbare Energien | 270.000 |
Windboom:
Die Windanlagenhersteller (z.B. Enercon)
sind nach der Autoindustrie längst der größte Abnehmer für
hochwertigen Stahl in Deutschland und sichern damit in Hüttenwerken
tausende Jobs. Dutzende Offshore - Windparks mit einer Leistung von
Die EWEA Studie "Windstärke 12" prognostiziert weltweit über 2 Millionen neue Arbeitsplätze. Hindernisse für die Windkraft sind derzeit der unfaire Netzzugang und bürokratische Hürden. Wenn diese Hindernisse beseitigt werden, kann die Windindustrie bis zum Jahr 2020 ihren Umsatz verzehnfachen, von jetzt 8 auf 80 Milliarden Euro.
Solarboom:
In Deutschland ansässigen Solarzellenproduzenten konnten 2004 ihre Fertigungskapazitäten
verdoppeln. Die Solarbranche zählt national wie international zu den innovativsten
und wachstumsstärksten Branchen. Aus einer Nischenproduktion entsteht
derzeit eine bedeutende weltweit expandierende Schlüsselindustrie.
In den vergangenen Jahren haben die 7 großen Siliziumproduzenten rund
eine Milliarde Euro in den Ausbau der Kapazitäten investiert, von
14.000 Tonnen auf heute rund 27.000 Tonnen. Die durchschnittliche Gewinnmarge
der Solarindustrie hat sich 2005/6 von 15% auf 30% verdoppelt.
Silizium gibt es mehr als ausreichend auf der Welt, schließlich ist es
mit 28% nach Sauerstoff das zweithäufigste Element der Erde. Für Solarzellen
mit einer Leistung von 1 Megawatt werden 11 Tonnen Silizium benötigt. Es
werden neue Fertigungsstätten errichtet und die Produktion wird optimiert:
So arbeitet Wacker Chemie zum Beispiel an der Produktion von Siliziumgranulat
im Wirbelschichtverfahren. Hinzu kommen verbesserte Wirkungsgrade, Prozessoptimierung,
reduzierte Zelldicken, sinkende Bruchraten bei der Zellfertigung, Recycling
von Produktionsabfällen.
Wann immer sich in der Vergangenheit das Produktionsvolumen der Solarindustrie
verdoppelt hat, sind die Kosten um ca 20% gesunken. Außerdem wird an Modulen
gearbeitet, die ohne Silizium auskommen, z.B. Dünnschichtsolarmodule, oder
die CIS-Zellen aus Kupfer-Indium-Sulfid.
Die EU will bis 2010 den Zuwachs an Solarenergie verzehnfachen. Dann werden
die Kosten auf 25% sinken.
April 2006: Die Shell Solar GmbH nimmt die weltweit größte Solaranlage
in Pocking (Bayern) in Betrieb. Die 57.912 Solarmodule würden aneinander
gereiht 75 km lang sein.
Deutschland ist Weltmeister
bei Wind- und Sonnenstrom
Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien wollen
in den nächsten 15 Jahren in Deutschland 200 Milliarden Euro investieren.
Bis 2020 sollen mehr als eine halbe Million Arbeitsplätze in diesem
Bereich entstanden sein. Deutschland hat sich eine Vorreiterrolle im internationalen
Vergleich gesichert. Bis 2020 erwartet die Branche ein jährliches Wachstum
von über 10%, ein Exportvolumen von 15 Milliarden Euro pro Jahr und die
Senkung der Kosten im Mittel um 40%. Dies reduziert die Treibhausgase um 270
Millionen Tonnen. Deutschland spart dadurch jedes Jahr Öl-, Gas- und Kohleimporte
im Wert von 20 Milliarden Euro.
Werden heute die Weichen gestellt, kann der Weltmarkt für Erneuerbare Energien
bis 2050 so groß sein wie heute die fossilen Energien. Das Wachstum der
Wind- und Solarindustrie kann sich alle 3 Jahre verdoppeln.
Atom- und Kohle: Arbeitsplatz-Abbau:
Dagegen werden in der konventionellen Stromerzeugung (Atom
und Kohle) durch Rationalisierungen in den Großkraftwerken immer mehr
Arbeitsplätze abgebaut.
Energiegipfel April 2006:
Ergebnis des Energiegipfels mit Angela Merkel: In den nächsten Jahren wird
in Deutschland mehr in Erneuerbare Energien investiert
(70 Milliarden Euro) als in konventionelle Kraftwerke.
Die Zukunft wird sauber!
Wir bräuchten die Atomkraftwerke
um den Strombedarf zu decken
Das ist falsch.
In Deutschland stammt weniger als ein Drittel des Stromes aus Atomkraftwerken.
Italien, Dänemark und Irland kommen ganz ohne AKWs aus.
Die Steigerung der Ökostromproduktion von 2005 bis 2009 wird den Strom
ersetzen, den die vier Atomkraftwerke liefern, die als Erste im Zuge
des Atomausstiegs abgeschaltet werden sollen. Bis 2011 wird sogar das
Doppelte des Stromes der abzuschaltenden AKW erzeugt werden. Damit wäre
sogar ein noch schnellerer Ausstieg möglich!
Eine Laufzeitverlängerung dient also einzig und allein dazu, den
großen Stromkonzernen Millionen Einnahmen zu bescheren mit Uraltkraftwerken,
deren Sicherheitsrisko von Jahr zu Jahr steigt.
(Siehe weitere detaillierte Infos über Atomenergie)
Natürlich können nicht alle Atomkraftwerke von heute auf morgen abgeschaltet
werden, aber selbst mit der heutigen noch nicht ausgereiften Technik könnten
regenerative Energien schon den
Energieform | Angebot | heute technisch nutzbar |
Solar Energie | ||
Wind | ||
Biomasse | ||
Erdwärme | ||
Meeresenergie | ||
Wasserkraft | ||
Gesamt: |
Bis 2100 kann Deutschland seinen GESAMTEN Bedarf aus
erneuerbaren Energien decken, wenn die Weichen dafür HEUTE gestellt werden!
Das zeigt ein aktuelles wissenschaftliches Szenario des Deutschen Instituts für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart.
Gaskraftwerke
Moderne Gaskraftwerke lassen sich bei gleicher Leistung in einem Drittel
der Zeit und zu einem Viertel der Kosten bauen wie Atomkraftwerke.
Kosten für Entsorgung von Atommüll fallen nicht an. Wenn diese zudem
noch Kraft-Wärme gekoppelt sind (KWK), erreichen sie eine Brennstoffausnutzung
von über 90% im Gegensatz zu Atomkraftwerken mit nur 40% Wirkungsgrad.
(siehe unten) Während in Deutschland gerade mal
10% der Energie aus KWK kommt ist Finnland hier mit 50% schon viel weiter.
Solarstrom
"Circa ab 2007 werden Solarzellen wirtschaftlich sein und dann folgt eine
lange Wachstumsphase", sagt Helmut Engel, Geschäftsführer von
Sharp Deutschland. Bislang wird weniger als 1% des Stroms (6 Millionen
Quadratmeter) in Deutschland aus Sonnenenergie erzeugt. Der Marktanteil werde
jedoch in den kommenden Jahrzehnten kräftig wachsen. Sharp ist der weltweit
führende Hersteller von Photovoltaik-Zellen.
Im Jahr 2002 wurden in Deutschland Solarzellen mit einer Leistung von 80 Megawatt
installiert. Damit liegt Deutschland weltweit hinter Japan auf
Die neuesten Solarzellen sind ultradünn und biegbar. Sie können auf Folien aufgebracht werden. Das Frauenhofer Institut in Freiburg tüftelt an Solarzellen mit höherem Wirkungsgrad und an farbigen Modulen, die sich dezent in Fassaden und Dächer integrieren lassen.
Schweden, Spanien, Großbritannien geben die
Richtung an
Schweden strebt an, mit erneuerbaren Energien innerhalb von 15 Jahren
unabhängig von Öl, Gas und Kohle zu werden. Bis 2020 soll Schweden
komplett aus der Stromerzeugung mit fossilen Rohstoffen aussteigen.
In Spanien beschloss das Kabinett Ende August 2005, den Anteil Erneuerbarer
Energien am Gesamtenergieverbrauch innerhalb der nächsten 5 Jahre zu verdoppeln.
In Großbritannien will die Labour-Regierung den Anteil erneuerbarer
Energien bis 2050 auf 60% schrauben.
.....und in Deutschland baut RWE zwei riesige neue Braunkohlekraftwerke,
die 40 Jahre lang laufen sollen und dabei 14 Millionen Tonnen CO2
pro Jahr ausstoßen!
Atomenergie fördert Stromverschwendung
Atomkraftwerke benötigen zum wirtschaftlichen Betrieb eine ständige
Stromabnahme. Das führte in Deutschland zum ökonomischen und ökologischen
Unsinn des Ausbaus von Nachtspeicherheizungen, und in Belgien werden nachts
Autobahnen beleuchtet.
Atomkraft würde uns unabhängig
machen von steigenden Ölpreisen
Ein Pseudo Argument!
Nur 2% des deutschen Stromes wird mit Öl erzeugt.
Atomkraftwerke machen uns abhängig von Uranimporten. Die
Vorräte in Russland werden in ca 10 Jahren zu Ende gehen. Weltweit werden
die Uranvorräte etwa um 2050 erschöpft sein. Aufgrund der Verknappung
hat sich in den vergangenen 5 Jahren der Preis für Uran nahezu verfünffacht.
Wer wirklich Unabhängigkeit von Rohstoffimporten will, muß
auf Sonne, Wind, Wasser und Erdwäme umsteigen.
Atomkraft würde für
niedrige Strompreise sorgen
Das ist falsch.
Der Strompreis in Deutschland ist abhängig von der Strombörse. Werden
alte AKWs weiterlaufen gelassen, obwohl sie aus Sicherheitsgründen
längst abgeschaltet werden müßten, verdient der Energieversorger
entsprechend mehr. Der Verbraucher hat davon keinen Vorteil. Die Netzbetreiber
haben 2003 den Privathaushalten 5 Milliarden Euro zu viel in Rechnung gestellt,
sie haben kein Interesse an niedrigen Strompreisen.
Strom aus AKW Neubauten ist hingegen unrentabel. Wäre der Strommarkt
vollständig liberalisiert, wäre Atomkraft ein Minusgeschäft.
Die Atomenergie ist die mit Abstand teuerste Enrgieform:
Bis heute hat der Steuerzahler hunderte Milliarden Euro an Subventionen
für die Kernenergie bezahlt. (siehe oben)
Tschernobyl hat Weißrußland inklusive der Invalidenrenten
bisher 235 Milliarden Dollar gekostet. 6% des Staatshaushaltes fließen
direkt in Tschernobyl Programme. Eine komplette Sanierung des Geländes
würde 2,5 Milliarden Euro kosten. Da das keiner bezahlen kann, überlassen
wir das Problem den folgenden Generationen. Viele Generationen werden noch auf
verstrahltem Boden leben, verstrahlte Lebensmittel essen, an Krebs oder "Tschernobyl
AIDS" erkranken und behinderte Kinder zur Welt bringen - Schäden,
die sich nicht in Dollar berechnen lassen. Der billige Atomstrom ist ein
Märchen.
Die Atomkraft hilft gegen den
Klimawandel
Das stimmt nicht.
Jede Kilowattstunde Atomstrom erzeugt 31,4 Gramm Kohlendioxid wenn
man die aufwändige Erzeugung der Brennstäbe mit einrechnet. Das ist
mehr CO2 als ein modernes KWK Gaskraftwerk erzeugt. (s.u.)
Nur 6,9% des Weltenergiebedarfs werden von Atomkraft gedeckt.
Ein britisches Expertengremium kam 2006 zu dem Schluß, dass eine Verdoppelung
der Nuklearanlagen in Großbritannien bis 2035 nur eine CO2
Einsparung von 8% bringen würde.
Längere Laufzeiten von Atomkraftwerken sind kein Mittel zum
Klimaschutz, sondern behindern ihn sogar. Denn je länger die Atomkraftwerke
am Netz bleiben, desto weniger investiert die Industrie in Erneuerbare Energien.
Die Gefahr eines GAUs steigt mit dem Alter der AKWs und das Problem der Atommüllentsorgung
ist nach wie vor unlösbar.
Deutschland würde mit dem
Atomausstieg einen Alleingang machen
Das stimmt nicht.
Deutschland und Großbritanninen haben seit 22 Jahren keinen neuen Reaktor
bestellt. Belgien und Spanien wollen aus der Atomenergie aussteigen. In ganz
Europa mit seinen 165 Reaktoren gab es seit 1990 nur EINEN Neubau (in
Finnland)
Windräder würden Vogel
stören
Eine Studie des NABU, die im März 2005 vorgestellt wurde, ergibt, dass
Windräder für Vögel ungefährlicher sind als bisher
angenommen.
Windanlagen an Gewässern können gefährlich sein für Greifvögel
wie Seeadler und Rotmilan. Anlagen an Waldrändern stellen wiederum für
Fledermäuse eine Gefahr dar. Dennoch sterben jährlich 200 mal so viele
Vögel durch den Zusammenprall mit Autos wie durch den Zusammenprall
mit einem Windrad-Rotorblatt. Wer dies also ernsthaft als Argument gegen Windenergie
nutzen will, der sollte zuerst gegen den Autoverkehr protestieren.
Windräder würden
die Landschaft "verspargeln"
Ob eine Windkraftanlage hässlich ist oder nicht, ist Geschmackssache.
Besonders interessant wird es aber dann, wenn diese Argumente gerade von denjenigen
vorgebracht werden, die Atomkraft und Kohle befürworten:
Kohlekraftwerk
| Braunkohle Tagebau
|
Windkraft Anlagen hingegen stehen am Rand von Feldern, die nach wie vor als
Acker oder Weide genutzt werden können und bringen dem Bauern ein zusätzliches
Einkommen. Oder sie stehen auf dem Meer außerhalb der Sichtweite vor der
Küste. Wegen wachsender Turbinengrößen werden in Zukunft weniger
Anlagen mehr Strom erzeugen.
Bis 2020 können 11 Milliarden Tonnen Kohlendioxid eingespart werden, wenn Windkraftanlagen klimaschädliche Kohle- und Ölkraftwerke ersetzen. Die Bundesregierung rechnet mit Klimafolgeschäden in Höhe von 205 Euro pro Tonne Kohlendioxid. Ein Braunkohlekraftwerk, das 40 Jahre lang in Betrieb ist, verursacht somit ca 70 Milliarden Euro Klimaschäden.
Der Ausbau des Stromnetzes würde 1,5 Milliarden kosten
Es stimmt zwar, dass das Stromnetz in den nächsten10 Jahren ausgebaut werden
muß um den ansteigenden Windstrom einzuspeisen. Eine Studie des Bundesumweltministeriums
(BMU) errechnet aber, dass ein Durchschnittshaushalt hierfür nur 0,7 bis
1,1 Cent pro Jahr bezahlen wird. Bis 2007 ist sogar noch garkein
Netzneubau notwendig.
Den Kohlekraftwerks Betreibern
entstünden zusätzliche Kosten durch die Windenergie
Die AKW- und Kohle Kraftwerks-Betreiber behaupten gerne, dass ihre Kraftwerke
die schwankende Stromproduktion der Windkraft Anlagen ausgleichen müssten
und ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen würden. Sie behaupten
sogar, dazu würde aus technischen Gründen dieselbe Menge Kohle gebraucht
wie unter Voll-Last.
Das stimmt nicht.
Desinformation durch das Spiegel
Magazin
Mit dem Heft 14 / 2004 zeichnet der Spiegel ein haarsträubendes Zerrbild
der Windenergie.
Es werden nicht nur Fakten verdreht sondern auch bewußt Lügen
aufgetischt.
Konsequenz dieses Pamphletes:
Harald Schumann, einer der profiliertesten Journalisten des Magazins hat nach
mehr als 17 Jahren Redaktionsmitgliedschaft umgehend gekündigt.
Auf der Rückseite des Spiegels findet man eine Werbung der Ruhrgas
AG ( = E.ON)
Da es heute üblich ist, dass die Werbekunden den Inhalt von Magazinen bestimmen,
ist leicht zu erkennen, von wo der Wind gegen die Windkraft weht: Von den Atom-
und Kohlestrom Anbietern, die derzeit mit ansehen müssen, wie sie immer
mehr Marktanteile verlieren und die mit allen unlauteren Mitteln veruchen, ihre
sauberen Konkurrenten in den Schmutz zu ziehen.
Anbieter
|
|||||
Umweltnutzen
/ Förderung von Neuanlagen * (s.u.)
|
Der Kunde wird nach maximal 5 Jahren aus neuen Anlagen versorgt oder diese Menge entsprechend aus selbst gebauten Anlagen ins Netz gespeist. Tochtergesellschaft Planet energy GmbH projektiert und baut Anlagen |
bei Tarif "Watt ihr spart" Preisanteil zw. 0,5 und 2 Cent / kWh wird zur Förderung von Anlagen verwendet bei Tarif "Watt ihr wollt" (Aufschlagmodell) sind es 4,64 Cent/kWh |
Investitionen in Klimaschutzprojekte. Pro Kunde und Monat wird laut den AGB ein Quadratmeter Tier- und Pflanzenwelt unter Schutz gestellt |
Förderung
von Anlagen, die mit EEG-Vergütung nicht rentabel sind - Förderzusage
vor Baubeginn. Projektierung und Neubau eigener Anlagen, Strommenge der geförderten Anlagen entspricht etwa den Kundenverbräuchen |
Tarif
Siber: kein Umweltnutzen! Tarif Gold: 2,5 Cent /kWh werden zur Förderung von Anlagen verwendet. |
Definition
von Neuanlagen
|
Anlagen, die nach dem 30. Juni 2000 ans Netz gingen | keine eigene Definition bekannt | Definition nach ok-power-Label: Anlagen, die nach 31.12.1998, teilweise nach 1995, ans Netz gingen | Anlagen müssen den Kriterien des GrünerStromLabel e.V. entprechen. | keine eigene Definition bekannt |
Versorgungskonzept
|
zeitgleich * (s.u.) | a)
zeitgleich * (s.u.) b) Aufschlagmodell |
zeitgleich * (s.u.) | zeitgleich
* (s.u.) und Aufschlagmodell |
zeitgleich * (s.u.) |
Strommix
(ohne Berücksichtigung der pflichtmäßig abzunehmenden Strommenge nach EEG) |
47% Wasser, 6% Wind, 1% Sonne, 0,6% Biomasse, 45% KWK (Gas) (Stand 2004) |
60%
Wasser, 40% KWK (Gas) (Stand 2004) |
84%
Wasser, 16% KWK (Biomasse) (Stand 2005) |
100%
Wasser (Stand 2005) |
100%
Wasser (Stand 2005) |
Eigentums-verhältnisse
|
Verbrauchergenossenschaft mit 12.000 Mitgliedern, die über die Gewinnverwendung entscheiden. Jeder kann Mitglied werden. | GmbH mit vielen Gesellschaftern, vor allem aus der Gemeinde Schönau | GmbH – Hauptgesell-schafter ist die Familie Saalfeld | AG mit rund 800 Aktionären (die größten Aktionäre stammen aus der regenerativen Energiebranche) | AG - im Besitz der Energiedienst-Holding AG (EnbW) |
Eigentums-
Verflechtung mit Atomindustrie |
keine | keine | keine | keine | ja (in EnbW-Konzern integriert) |
Offenlegung
der Lieferanten- Kraftwerke
|
ja | Nur auf Anfrage | nein | nein | ja |
Eigentums-
verflechtung der Lieferanten oder Vertriebspartner mit der Atomindustrie |
keine | Keine Angaben zu Lieferanten. Eigentumsverhältnisse schwer nachprüfbar. | keine Angaben, weder zu Kraftwerken, noch zu Lieferanten | keine Angaben zu Lieferanten und Kraftwerken. Vertriebs-kooperationen mit Stadtwerken, an denen die Atomindustrie beteiligt ist | ja |
Preis
pro Kilowattstunde
|
19,90 Ct. |
19,90 Ct. - 21,69 Ct. |
18,98 Ct. | standard
21,25 Ct. gold 22,25 Ct. |
Tarif „silber: 20,23 Ct. Tarif „gold: 23,21 Ct. |
Preis
für monatliche Grundgebühr
|
9,50 € | 5,90 € | 7,08 € | 7,95 € | 9,52 € |
Kontakt
|
Greenpeace energy eG Schulterblatt 120 20357 Hamburg Tel 040 - 808 110 -330 Fax 040 - 808 110 -333 greenpeace-energy.de |
EWS - Schönau GmbH Friedrichsstr. 53-55 79677 Schönau Tel 07673 - 888 50 Fax 07673 - 888 519 ews-schoenau.de |
LichtBlick GmbH Max-Brauer-Allee 44 22765 Hamburg Tel 0180 - 2-660 660 Fax 0180 - 2-660 661 lichtblick.de |
Naturstrom AG Mindener Straße 12 40227 Düsseldorf Tel 0211 - 77 900-0 Fax 0211 - 77 900-599 naturstrom.de |
NaturEnergie AG 79639 Grenzach-Wyhlen Tel 0180 - 190 80 70 naturenergie.de |
Bau von Neuanlagen
Wenn Sie einen Stromversorger auswählen, achten sie UNBEDINGT darauf, dass er Neuanlagen baut.
Ansonsten verkauft er nur den Strom aus alten
Zeitgleiche Versorgung heißt,
dass der Stromversorger IMMER die Menge des Stromes liefert, die JETZT in diesem
Moment von seinen Kunden verbraucht wird. Wenn die regenerativen Energien nachts
oder bei Windstille nicht genug Strom liefern sollten, können umweltfreundliche
Gaskraftwerke KWK (s.u.) die Last übernehmen.
Nicht-zeitgleiche (also mengengleiche)
Versorgung heißt,
dass der Versorger IRGENDWANN über das Jahr die Menge Strom einspeist, die seine
Kunden im JAHR verbrauchen. In einem Moment, in dem kein Wind weht und die Sonne
nicht scheint, wird der Kunde also vom üblichen Strommix im Netz inclusive Atom-
und Kohlestrom versorgt.
Was Sie beim Umzug
beachten müssen
Wenn Sie in der neuen Wohnung von Anfang an grünen Strom beziehen wollen,
sollten Sie Ihrem Ökostromanbieter 6 Wochen vor dem Umzug die neue
Adresse, das Einzugsdatum und die neue Zählernummer miteilen. (per Brief,
Fax oder Internet)
Sollten Sie das vergessen haben, werden Sie in der neuen Wohnung erst mal vom
örtlichen Stromversorger (Stadtwerke) mit grauem Strom versorgt. Bis zu
6 Wochen können Sie in der neuen Wohnung rückwirkend umgemeldet
werden. Sollten Sie auch diese Frist verpassen, hängt es von der Kündigungsfrist
des örtlichen Stromversorgers ab, wann Sie in der neuen Wohnung sauberen
Strom beziehen können.
|
Mit Greenpeace energy ist ab sofort der private Atomausstieg möglich
! |
Warum ist der Grundpreis bei Greenpeace-energy
teurer als bei anderen Anbietern?
Greenpeace-energy verdient nicht am Verbrauch (an der Kilowattstunde). Die Grundgebühr
deckt alle Kosten außer den Stromeinkauf. Es spielt also für die
Wirtschaftlichkeit keine Rolle, wieviel Strom die Kunden verbrauchen. So kann
GP-energy sogar zum Stromsparen aufrufen ohne dadurch weniger zu verdienen!
Greenpeace-energy ist der einzige Stromanbieter, der die Zusammensetzung der
Grundgebühr offenlegt. (s.u.)
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Download einer ausführlichen Beschreibung zu Greenpeace-energy (PDF Format ca 100 KB)
Es ist erklärtes Ziel der Genossenschaft Greenpeace energy eG, wirtschaftlich zu arbeiten, ohne Profitmaximierung zu betreiben. Über die Verwendung von Überschüssen entscheidet die Vertreterversammlung der Genossenschaftsmitglieder.
Dabei ist es Ziel, mit Überschüssen den zusätzlichen Neubau von Anlagen zu fördern. Im Gegensatz zu anderen Stromanbietern legt GP-energy großen Wert auf Transparenz. Deshalb wird die Preiskalkulation veröffentlicht.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Anbietern hat Greenpeace-energy nie versucht,
mit Dumpingpreisen Kunden zu gewinnen sondern hat von Anfang an realistisch
kalkuliert. Die Folge: Greenpeace-energy schreibt schwarze Zahlen und der Preis
ist und bleibt stabil. Greenpeace-energy liefert auch Strom ins Ausland
und versorgt immer mehr mittelständische Betriebe.
2003 mußten die "Nebenkosten" um 0,45 Cent angepaßt werden,
weil die staatlichen Abgaben gestiegen sind (Ökosteuer +0,31 Cent, KWK
Umlage +0,06 Cent, EEG +0,08 Cent = 0,45 Cent)
2007 mußte der Strompreis abermals an die Mehrwertsteuererhöhung
angepaßt werden.
Trotzdem ist Greenpeace energy einer der preisstabilsten Stromanbieter
in Deutschland.
Ein Großteil der übrigen Stromanbieter hat deutlich die Preise
erhöht. Die Begründungen dafür entbehren oft jeder Basis.
Die
Preise von konventionellem Strom werden in den kommenden Jahren weiter
steigen, da viele überalterte Kohlekraftwerke durch neue ersetzt werden
müssen.
Anders als bei der Telekommunikation war die Bundesregierung bislang nicht
bereit, den liberalisierten Energiemarkt zu regulieren. Die Folge: Fast alle
Netzbetreiber verstehen die Netznutzungsgebühren offenbar als Lizenz
zum Gelddrucken und weigern sich hartnäckig, die Kalkulationsgrundlage
für die von ihnen erhobenen Gebühren offen zu legen.
Ein Drittel der Kosten, die der Verbraucher
bezahlt, gehen als Durchleitungsgebühren
an die alten Monopolisten, denen die Leitungsnetze noch gehören.
Paradoxerweise muss auch Ökosteuer
auf Ökostrom bezahlt werden!
Dazu kommt eine völlig überhöhte Zähler-Ablesegebühr
von 33 Euro für das Ablesen des Zählers einmal im Jahr.
All dies bezahlt der Stromkunde ohne dass dieses Geld beim Stromanbieter ankommt.
Greenpeace-energy Strompreis pro Kilowattstunde (2007)
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Greenpeace-energy Grundgebühr pro Monat (2007)
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Was kostet Greenpeace-energy ?
Verbrauch | Kosten |
1500 kWh / Jahr (1 Person) | 34,38 € pro Monat |
2500 kWh / Jahr (2 Personen) | 25,48 € pro Monat & Person |
4000 kWh / Jahr (4 Personen) | 18,95 € pro Monat & Person |
Strommix |
0 % Atomstrom
40 % Gas 60 % Erneuerbare |
Das ist zur Zeit (allein und ohne Strom Importe) noch nicht möglich. Möglich und realistisch ist es aber, mindestens zur Hälfte regenerative Energieträger wie Biomasse, Solarenergie, Wind- und Wasserkraft und maximal zur Hälfte effizientere Energieerzeugung (KWK) zu nutzen. Dieser Energiemix stellt einen Übergang bis zur gänzlichen Stromgewinnung aus regenerativen Energieträgern dar und wird in seiner Zusammensetzung weiter optimiert.
Erdgas ist für diesen Übergang deshalb geeignet, weil es der umweltschonendste fossile Energieträger ist. Gegenüber Braun- und Steinkohle weist Erdgas nur halb so hohe CO2-Emissionen pro Kilowattstunde auf. Kraft-Wärme-gekoppelte Blockheizkraftwerke tragen mittelfristig sogar zur CO2-Einsparung bei, weil sie mit der gleichzeitig produzierten Fernwärme uneffiziente Heizungen verdrängen.
Atom- und Kohlekraftwerke haben nur einen Wirkungsgrad von 40%.
Das heißt 60% der Energie werden von Kühltürmen als Wärme an die Atmosphäre
oder an Flüsse abgegeben.
Ein 1,3 Giga Watt Atomkraftwerk pumpt also 2 Giga Watt Abwärme in die Flüsse
- eine pure Energieverschwendung!
KWK Kraftwerke hingegen erreichen mehr als die doppelte Brennstoffausnutzung:
über 90 %!
Bei der Kraft-Wärme-Koppelung wird die Abwärme bei der
Stromerzeugung zur Warmwasseraufbereitung und zum Heizen benutzt.
Da man warmes Wasser nicht so gut über lange Strecken transportieren kann, sollten
statt weniger großer Kraftwerke viele kleine dezentrale Blockheiz-Kraftwerke
gebaut werden. Diese sollten Gas Kraftwerke sein, da Gas nur die Hälfte
bis ein Drittel so viel CO2 produziert wie Kohle und Öl.
In Deutschland gibt es einige KWK Kraftwerke (z.B. in Schwäbisch Hall). 2006
werden 14% des deutschen Strombedarfes aus KWK gedeckt. Hätte die Politik in
der Vergangenheit den Bau dieser Anlagen gefördert
(Zum Vergleich: selbst die 19 deutschen Atomkraftwerke produzieren nur 30% des
Gesamt-Stromes)
Gute Bedingungen für KWK bestehen in den neuen Bundesländern., nachdem
dort viele Kommunen ihr Fernwärmenetz aus DDR Zeiten wieder flottgemacht
haben.
Ein weiterer Vorteil : Alte umweltbelastende Ölheizungen können durch effiziente KWK-Anlagen ersetzt und ausrangiert werden.
Greenpeace-energy Webseite (dort können Sie sich online anmelden)
Bis 2005 verweigerten die Strommonopolisten als Netzbesitzer den fairen Netzdurchfluss
von sauberem Strom. Sie legten den sauberen Konkurrenten durch Wucherpreise
für Durchleitungsgebühren Steine in den Weg. Während die
Netzgebühr beim Bezug einer Kilowattstunde Atomstrom aus einem 300
km entfernten Reaktor unter 3 Cent kostete, musste für den Bezug einer
Kilowattstunde aus einem genauso weit entfernten Windrad mehr als doppelt
soviel bezahlt werden.
Grundproblem war, dass es der Gesetzgeber versäumt hatte, eine klare gesetzliche
Regelung für die Benutzung der Stromnetze zu schaffen. Die deutsche Energiepolitik
hat 7 Jahre lang einen fairen Wettbewerb verhindert!
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Müller plädierte ganz offen dafür, das Kartellamt zu ignorieren
und die wettbewerbsfeindliche Mammutfusion per Ministererlaubnis auf den Weg
zu bringen. Bedenken, dass er aufgrund seiner ehemaligen Tätigkeit bei
E.ON befangen sei, wischte er kategorisch vom Tisch.
Anfang 2002, wenige Wochen nach der umstrittenen Fusion erhielt Müller
vom Stromkonzern E.ON eine Pension von monatlich 8000 Euro und
kassierte monatelang sowohl Ministergehalt als auch Managerpension.
Auch den Rest seiner Amtszeit setzte Müller sich gegen "zu harte Auflagen"
für die Stromversorger ein.
Ende 2002 ersetzte Schröder ihn durch Wolfgang Clement.
2003 bedankte sich die Industrie: Müller wurde Chef der mächtigen
Ruhrkohle AG. Das Kohleunternehmen gehört zu einem Drittel E.ON.
Clement - eine Marionette der Stromkonzerne
Die 4 großen Stromkonzerne EnBW, Eon, RWE und Vattenfall brachten im November
2004 beim Energiegipfel bei Clement gleich fertig formulierte Gesetze
mit, die nach ihren Wünschen erlassen werden sollten. Sie wollten die von
ihnen gezahlten Steuern auf die Netzkosten aufschlagen dürfen - sich die
Steuern also vom Verbraucher zurückholen! Das wäre so, als könnten
normale Steuerzahler die Einkommenssteuer aus dem Jahr A im Jahr B wieder von
der Steuer absetzen. Clement hatte nichts dagegen einzuwenden, obwohl
das jährlich 1,5 Milliarden Euro aus der leeren Staatskasse in die
ohnehin schon gut gefüllten Taschen der Konzerne gespült hätte.
Da kann man sich nur wundern: Das Erneuerbare Energieen Gesetz soll angeblich
der Untergang des Abendlandes sein, weil es 1,5 Milliarden kostet, aber den
Stromriesen den gleichen Betrag zuzusschanzen ist kein Problem!!
Regulierungsbehörde
Im April 2005 beschließt der Deutsche Bundestag endlich ein Energiewirtschaftsgesetz,
das die 7-jährige Ära der Behinderung, Diskriminierung und undurchsichtigen
Praktiken in der Strombranche durch die großen Energieversorger RWE,
Eon, Vattenfall und EnBW beendet.
Die Einrichtung einer mit umfangreichen Kompetenzen ausgestatteten Regulierungsbehörde
stellt zukünftig sicher, dass neue Anbieter nicht durch überhöhte
Netznutzungs-Gebühren aus dem Markt gedrängt werden. Das eröffnet
erst die Chance für mehr Wettbewerb und für eine breitere Palette
von Stromanbietern.
Außerdem müssen künftig die Unternehmen die Herkunft ihres Stromes
kennzeichnen.
Siehe auch:
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